Verband

Der Verband Orthodoxer Kirchen im Kanton Zürich ist ein Zusammenschluss aller orthodoxen Kirchgemeinden, die in Zusammenarbeit nach einem gemeinsamen Ziel streben. Obwohl die orthodoxen Kirchen insbesondere in der Stadt Zürich sehr präsent sind, mangelt es der Mehrheit an institutionellen Strukturen. Der Verband bezweckt dementsprechend eine gegenseitige Unterstützung, wie auch eine zukünftige Freundschaft aller orthodoxen Kirchen untereinander und mit den katholischen, reformierten und christkatholischen Schwesternkirchen.

Ein zentrales Anliegen ist die Erreichung der staatlichen Anerkennung der orthodoxen Kirchen im Kanton Zürich als Körperschaft mit den damit verbundenen Rechten und Pflichten. Die zahlreichen Vorteile für eine rechtliche Anerkennung beziehen sich nicht, wie man anfangs vielleicht denken mag, auf die finanziellen Aspekte. Vielmehr betrifft es Randbereiche des öffentlichen Lebens, in welchen die orthodoxen Kirchen gerne mehr Autonomie hätten. So ist es insbesondere die Seelsorge in Spitälern, Gefängnissen und Asylzentren, die durch eine staatliche Anerkennung im Kanton Zürich ermöglicht werden soll. Aber auch einen Einbau des orthodoxen Glaubens als Teil der schweizerischen bzw. zürcherischen Religionslandschaft in den Religionsunterricht der staatlichen Schulen ist ein wichtiges Anliegen. 

Viele orthodoxe Kirchen im Kanton Zürich dienen nicht nur als geistliche Gemeinden, sondern bieten insbesondere der Jugend der verschiedenen Diaspora-Gemeinden eine Stütze in der Identitätsfindung als Secondo oder Asylant in der Schweiz. 

Die orthodoxen Kirchgemeinden bilden bei den meisten Gläubigen auch den gesellschaftlichen Mittelpunkt für das Leben in der Schweiz. Mit diesen Anliegen der Kirchgemeinden wurde am 21. September 2014 der Verein „Verband orthodoxer Kirchen im Kanton Zürich“ gegründet.