Syrisch-Orthodoxes Kloster St. Avgin in Arth

Das Kloster Mor Avgin (St. Eugen) in Arth im Kanton Schwyz wurde 1682 erbaut und stammt aus der Frühzeit des Kapuzinerordens in der Schweiz. Das früher als St. Zeno bekannte Kloster ist beinahe im ur­sprüng­lichen Zustand er­hal­ten geblieben und bildet somit ein Bauwerk von grosser kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. Im Jahre 1996 durfte die syrisch-orthodoxe Kirche von Antiochien das Kapuzinerkloster zu einem symbolischen Preis über­neh­men.

 Seitdem wird es als Klosterbetrieb weitergeführt und vom Erzbischof, zwei Mönchen und zwei Nonnen bewohnt. Da bei der Übernahme die Infrastruktur veraltet war, wurde mit Hilfe der kantonalen Denk­mal­pflege die Klosteranlage von 2009 bis 2012 saniert.

Heute ist Mor Avgin nicht nur ein Kloster­betrieb, sondern dient auch als Hauptsitz der Erzdiözese Schweiz und Österreich der syrisch-­orthodoxen Kirche von Antiochien und als geistiges und kulturelles  Zen­trum der ca. 10’000 Mitglieder dieser Kirche in der Schweiz. Im Kloster wird aramäisch ge­spro­chen; Sprache, Religion und Liturgie unter­rich­tet sowie mehr­mals wöchentlich Gottes­dienst ge­feiert und die heiligen Sakramente gespendet. Das Kloster Mor Avgin fungiert als erstes «eigenes Heim» der Gläu­bigen und beheimatet unsere einzige «eigene» Kirche in der Schweiz. Weiter wird auch ein interessantes Rahmenprogramm für die syrisch-orthodoxen Fa­milien angeboten, um gemeinsam im Glauben und in der Liebe Christi zu wachsen.

Jahresplanung 2020

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Impressionen